„Willst du ausgetretene Pfade beschreiten oder neue Wege schaffen?“

— Autor unbekannt

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Pflegehelfer Beruf mit Zukunft

Die 50er Jahre mit all ihren Facetten waren Gegenstand einer Zeitreise, für die ESF-Kurteilnehmer viel Material gesammelt haben, etwa zum Thema Musik, Mode, Urlaubsreisen ins Ausland (Foto), Essensgewohnheiten, Möbel, Medien, Zeitgeschichte und Werbung. Bild: Uschald

Amberg. (usc) Der Europäische Sozialfonds (ESF) fördert mit hohem finanziellen Aufwand die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Aktuell nehmen 22 Frauen und Männer an einer neunmonatigen Qualifizierungsmaßnahme zum/zur Pflegehelferin/-in beim ISE Sprach- und Bildungszentrum in Amberg teil. Es bestehen sehr gute Berufsaussichten.

Die Co-Finanzierung übernimmt das Jobcenter Amberg-Sulzbach. Dessen stellvertretender Leiter, Ralf Doschat, Maßnahmenbetreuer Heribert Farnbauer und der Teamleiter Arbeitsvermittlung, Rainer Liermann, verschafften sich am Ende des ersten Moduls von insgesamt drei Modulen einen persönlichen Eindruck von der Ausbildung.

Ziel dieser Maßnahme sollte es auch sein, so betonte Liermann bei der Maßnahmenbesprechung, unter den Kursteilnehmern Interesse für eine anschließende ein- oder dreijährige Ausbildung zum Altenpfleger zu wecken. Der Bedarf an solchen Fachkräften steige von Jahr zu Jahr. Wie Kursleiter Thomas Klein dazu ausführte, würden zwei, drei Teilnehmer diesen Schritt bereits in Erwägung ziehen. Es sei der Verdienst von ISE, dass bei diesem mittlerweile siebten Kurs so viele bei der Stange bleiben, stellte Doschat erfreut fest. Wichtig sei, dass ISE und Jobcenter an einem Strang ziehen, betonte Liermann.

Wie die Erfahrungen aus den zurückliegenden Qualifizierungen zeigen, wechselt von den Kursteilnehmern der ESF-Pflegequalifizierung eine gewisse Anzahl an die ISE-Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe. Anreiz für eine Fortsetzung der Ausbildung an der ISE-Berufsfachschule gibt wohl auch die Tatsache, dass die Kursabsolventen angesichts des demografischen Wandels gute Berufsaussichten etwa in Pflegeheimen oder in der ambulanten Pflege haben und ihren Lebensunterhalt dann selbst finanzieren können.

Zum Abschluss des ersten Ausbildungsmoduls hatten die Kursteilnehmer/-innen mit großem Aufwand in ihrer Freizeit eine Zeitreise in die 50er Jahre vorbereitet und präsentierten ihre Projektarbeit der Klasse und dem Jobcenter. Die 50er Jahre deshalb, weil Pflegekräfte mit ihrem Wissen über dieses Jahrzehnt ältere pflegebedürftige Menschen, die in dieser Zeit gelebt haben, besser betreuen können, betonte Kursleiter Thomas Klein. Die Kursteilnehmer/-innen beschäftigten sich intensiv mit diesem Jahrzehnt, mit dessen Musik, Mode, Reise- und Essensgewohnheiten, Kindererziehung, Möbel, Medien, Zeitgeschichte und Werbung.

Für den Bericht
Hubert Uschald