
Erfolgreiche Ausbildung zu Pflegehelfern in Weiden

Amberg. (usc) Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) startete zusammen mit dem Jobcenter im ISE-Sprach- und Berufsbildungszentrum ein Pilotprojekt, um Menschen mit Migrationshintergrund im Berufsfeld Reinigung und Hauswirtschaft eine Anstellung zu verschaffen.
Der Europäische Sozialfonds (ESF) und das Jobcenter Amberg-Sulzbach fördern jeweils zu 45 Prozent den Lehrgang zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Den Rest übernimmt ISE. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass im Bereich Altenpflege eine große Nachfrage auf dem örtlichen Arbeitsmarkt besteht.
Dem Personalmangel abzuhelfen war Ziel von Jobcenter, Arbeitsagentur und des ISE Sprach- und Berufsbildungszentrums Amberg. Dieses spezielle Umschulungsangebot richtete sich an Arbeitssuchende, speziell auch an Personen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge.
Dass dieser Beruf in der Lagerlogistik längst keine Männer-Domäne mehr ist, zeigte sich auch in der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises, von denen drei der vier Teilnehmer weiblich waren. Unter erschwerten Bedingungen mussten sie im übertragenen Sinne die Schulbank drücken, denn als am 16.03.2020 die Startglocken für ihre Umschulung läuteten, begann ausgerechnet auch der erste pandemiebedingte Lockdown.
Die Arbeitslosigkeit der einzelnen Teilnehmer an solchen Lehrgängen ist in der Regel von ganz unterschiedlicher Dauer, wobei die meisten schon länger keine Arbeit finden. Im neuen Kurs drückten Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Nationen die Schulbank: neben Deutschen auch Teilnehmer aus Syrien, Irak, Slowakei, Kasachstan und Rumänien.
Amberg. (usc) Freude und Stolz spiegelten sich in den Gesichtern der zwölf Männer und Frauen aus zehn unterschiedlichen Nationen, als sie nach knapp zehnmonatiger Qualifizierungsmaßnahmen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) beim ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum ihr Zeugnis „Pflegehelfer/-in“ entgegennehmen durften. Auch dieser Kurs hatte Corona-Hürden zu nehmen.