„Geduld haben ist eine Tugend – Geduld einfordern ein Wunsch – Geduld verlieren ein Versagen.“

— Helmut Glaßl

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Bewerbungsunterlagen-Artikelvorlage

4. Das Anschreiben einer Bewerbung

Egal, ob Sie Ihr Anschreiben an die Arbeitsvermittler des ISE, einen anderen Arbeitsvermittler, Personalberater oder an ein Unternehmen richten, verleihen Sie Ihrem Anschreiben eine pesönliche Note! Folgende Fehler werden häufig gemacht und wirken negativ:

  • mehr als eine Seite
  • handgeschriebene oder mit einer veralteten Schreibmaschine verfasste Anschreiben
  • unpersönliche, nicht auf den spezifischen Betrieb abgestimmte Schreiben mit Standardtexten
  • Verwendung eines falschen bzw. veralteten Datums
  • Verwendung der Formel „Sehr geehrte Damen und Herren“, wenn es einen spezifischen Ansprechpartner gibt
  • Fehler bei der Schreibung des Firmennamens oder des Ansprechpartners
  • fehlende Betreffzeile
  • viele Sätze mit „Ich“ beginnen
  • im Anschreiben den Lebenalsuf wiedererzählen
  • der Text gleicht inhaltlich dem der Stellenanzeige des Unternehmens
  • Verwendung von inhaltsleeren Schlagwörtern und Floskeln
  • Verwendung offensichtlicher Übertreibungen und durchschaubarer Unwahrheiten
  • falsche oder veraltete Berufsbezeichnungen
  • Ungereimtheiten zwischen Angaben im Anschreiben und im Lebenslauf
  • Überschreitung von maximal zwei Seiten (besser immer nur eine!)
  • fehlende Gliederung und zu wenig Absätze
  • fehlende handschriftliche Unterschrift
  • Verwendung veralteter bzw. archaisch klingender Wendungen
  • Aufzählung jeder einzelnen Anlage
  • etc.

6. Ratgeber

Ratgeber zu Bewerbungen git es sehr viele – sei es in Buchform oder im Internet. Nutzen Sie diese für Ihre Bewerbung! Bitte machen Sie aber nicht den Fehler, aus diesen Ratgebern abzuschreiben. Personaler kennen diese Ratgeber auch! Nutzen Sie die Informationen aus den Ratgebern als eine Form der Anregung.

Bewerben im Ausland
Egal wo Sie sich auf dem alten Kontinent bewerben, Ihre Bewerbungsunterlagen müssen in der jeweiligen Landessprache verfasst sein, zumindest aber in Englisch.

PantherMedia Work, travailler, trabajar oder lieber lavorare?

1. Sprache der Bewerbungsunterlagen

Doch bei fremdsprachigen Texten sollten Sie eine Vorsichtsregel beachten: Auch wenn Sie die Landessprache flüssig sprechen, sollten Sie sich immer zusätzlich an einen Muttersprachler wenden, der Ihre Unterlagen Korrektur liest. Flüchtigkeitsfehler sind auch bei einem ausländischen Bewerber nicht gerne gesehen. ZUM THEMA
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Regelmäßig Post von „Karriere“2. Anschreiben

Anschreiben, ja oder nein, kurz oder lang? Andere Länder, andere Gepflogenheiten. Der Online-Bewerbungsratgeber der Europäischen Union leistet hier gute Hilfe und klärt diese Fragen für jedes EU-Land einzeln.

Es wird Sie freuen zu hören, dass Bewerbungsunterlagen im Ausland generell nicht so umfangreich sind wie in Deutschland. Grundsätzlich gilt für das Bewerbungsschreiben im europäischen Ausland: Es muss möglichst prägnant erläutern, warum gerade Sie für diesen Job der Richtige sind. Ihr Anschreiben sollte niemals mehr als eine Seite umfassen. In Frankreich und Belgien werden Anschreiben übrigens oftmals handschriftlich verfasst.

3. Lebenslauf

In der Regel hat der Lebenslauf im europäischen Ausland – wie der deutsche – einen Umfang von einer bis maximal zwei Seiten. Ausnahme: Holland. Dort dürfen Sie im Lebenslauf ruhig weiter ausholen. Der Lebenslauf ist niemals handschriftlich verfasst und stellt in kurzer tabellarischer Form die wichtigsten Stationen Ihres Werdegangs vor. Die Lebenslauf-Chronologie variiert in den jeweiligen Ländern. Informieren Sie sich vor der Bewerbung, welche Chronologie in Ihrem Zielland verwendet wird.

Sinn macht auch die Verwendung des standardisierten EU-Lebenslaufs, den Sie auf einer EU-Webseite downloaden können (Link weiter unten). Er hat sich jedoch im europäischen Raum noch nicht einheitlich durchgesetzt.

4. Unterschiede im Schul- und Hochschulsystem

Schul- und Ausbildungssysteme sind europaweit unterschiedlich. Die wenigsten ausländischen Personalverantwortlichen können sich unter einem „Mechatronik-Diplom“ etwas vorstellen. Sinnvoll ist es daher, die deutschen Bezeichnungen zu verwenden und diese in der jeweiligen Landessprache zu erklären.

Bei unterschiedlichen Notensystemen empfiehlt es sich, Vergleichswerte zu nehmen. Stellen Sie sich einfach im Verhältnis zu anderen Absolventen dar. Sie haben beispielsweise einen Durchschnitt von 1,5 und bei Ihrem Hochschulabschluss erzielt. Schließen etwa 10 Prozent aller Absolventen mit dieser Note oder besser ab, heißt das für Sie: Sie gehören zu den Top-Zehn-Prozent.

5. Sprachkenntnisse

Beschreiben Sie Ihre Sprachkenntnisse nicht mit den hier üblichen Standards verhandlungssicher, flüssig, gut. Solche Standards sind relativ und werden in Ländern mit wenig Liebe zu Fremdsprachen (z.B. Frankreich) niedriger angesetzt als in Ländern mit mehrsprachiger Bevölkerung (z.B. Belgien). Verweisen Sie alternativ auf die Länge Ihrer Auslandsaufenthalte.

6. Bitte Lächeln – das Bewerbungsfoto

Während sich in Deutschland ganze Ratgeber mit der Fotofrage beschäftigen, verzichtet man im europäischen Ausland meist auf ein Bewerbungsfoto. In Spanien, Portugal und Italien ist das Foto als Teil des Lebenslaufs durchaus üblich. Jedoch ist hier ein Standard-Passbild meist ausreichend.

7. Zeugnisse und Referenzen

In den wenigsten europäischen Ländern legen Personaler so viel Wert auf Zeugnisse wie in Deutschland. Größere Bedeutung hat die Referenz. Besonders im englischsprachigen Raum ist der „Letter of Recommendation“ üblich. Sie sollten sich bei Ihrem Wunscharbeitgeber darüber informieren, ob Zeugnisse oder Referenzen gewünscht sind. Wenn ja, sollten Sie das Original mit einer qualifizierten Übersetzung liefern.

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Muster-Lebenslauf und -Bewerbung downloaden, ausfüllen, ausdrucken
www.formblitz.de/lebenslauf
8. Vorstellungsgespräch

Keine Panik. Bewerbungsgespräche im europäischen Ausland verlaufen ähnlich wie in Deutschland. Stellen Sie sich auf einen Fragekatalog ein, der darauf abzielt, warum Sie sich um eine Stelle im Ausland beworben haben. Informieren Sie sich in jedem Fall über die länderspezifischen Arbeitskonditionen wie Gehalt, Arbeitszeit, Urlaub. Diese werden generell gegen Ende des Interview zum ersten Mal angesprochen. Zeigen Sie sich umfassend informiert.

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