„Es genügt nicht, dass man zur Sache spricht. Man muss zu den Menschen sprechen.“

— Stanislaw Jerzy Lec

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Durchhaltevermögen, eiserner Wille und Fleiß

Bei der Abschlussfeier freuten sich die geladenen Gäste wie Geschäftsstellenleiter Manfred Tröppl der Arbeitsagentur Amberg, Rainer Liermann vom Jobcenter Amberg-Sulzbach, Heimleiter, Stationsleiter, Fachkräfte und Ausbilder sowie Schulleiterin der ISE Berufsfachschule Ilona Lang, Geschäftsführer Roland Domogalla von der ISE Berufsfachschule und ISE-Geschäftsführer Peter Blendowski mit den Absolventen über die großartigen Ergebnisse.

Amberg. (usc) Durchhaltevermögen, eisernen Willen und Fleiß bewiesen die sechs jungen Frauen und ein Kollege, die sich drei Jahre an der Amberger ISE-Berufsfachschule am Kaiser-Ludwig-Ring durchgebissen haben. Sie haben ihr Ziel erreicht und dürfen sich nun „Staatlich geprüfte(r) Altenpfleger(in)“ nennen. Acht Frauen legten gleichzeitig mit sehr gutem Erfolg die Prüfung zur „Staatlich geprüften Pflegefachhelferin“ ab. Ihr Kurs dauerte ein Jahr.

Der Bedarf an qualifizierten Kräften in Einrichtungen der Altenpflege wächst ständig. Immer mehr Menschen werden älter, immer mehr Menschen pflegebedürftig. Für Arbeitslose und Arbeitssuchende bieten sich deshalb als Fachkräfte im Pflegebereich neue Chancen, zumal Arbeitsagentur und Jobcenter die Neuqualifizierung fördern.

Wie bei der Zeugnisverleihung zu hören war, gliedert sich die Ausbildung zum/zur Altenpfleger/Altenpflegerin über drei Jahre in 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden fachpraktischen Unterricht. Die Ausbildung zur/zum Pflegefachhelferin/Pflegefachhelfer in der Altenpflege umfasst 800 Stunden Theorie und 650 Stunden Praxis in örtlichen Einrichtungen der Altenpflege. Vermittelt werden hierbei Grundlagen der Pflege, Altenpflege und Altenkrankenpflege, Lebensgestaltung, Berufskunde, Recht und Verwaltung, Deutsch und Kommunikation sowie Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung.

Die hohe Qualität der Ausbildung an der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der gemeinnützigen ISE zeigt sich nach Angaben der Schule darin, dass seit Eröffnung der staatlich anerkannten Einrichtung im Jahr 2010 bislang fast alle Absolventen die Abschlussprüfung bestanden und annähernd 100 Prozent umgehend einen Arbeitsplatz gefunden haben.

Bei der Abschlussfeier freuten sich die geladenen Heimleiter, Stationsleiter, Fachkräfte und Ausbilder der Schule mit den Absolventen. Bevor Schulleiterin Ilona Lang die lang erwarteten Zeugnisse und auch drei Staatspreise überreichen konnte, beleuchtete sie in einem gespielten Telefonat die umfangreichen Ausbildungssegmente der frischgebackenen Fachkräfte. Laut Geschäftsführer Roland Domogalla haben die Teilnehmer einen Beruf gewählt, den man angesichts des Personalmangels im Pflegebereich über Jahrzehnte ausüben könne. Pflegerische Tätigkeit verlange viel Verantwortung, denn alte Menschen verdienten Respekt und Zuwendung. ISE-Geschäftsführer Peter Blendowski dankte den Absolventen, dass sie diese Schule gewählt haben, aber auch den Geschäftspartnern, dass sie der Schule Vertrauen schenken und die Ausbildung fördern.

Wie Manfred Tröppl, Leiter der Geschäftsstelle Amberg der Agentur für Arbeit, mit großer Freude berichtete, haben fast alle Absolventen schon einen Arbeitsplatz bzw. eine Stelle in Aussicht. Seinen Glückwünschen zur erfolgreichen Ausbildung schloss sich Rainer Liermann vom Jobcenter Amberg-Sulzbach an.

Von den Absolventinnen der dreijährigen Ausbildung wurden drei mit Staatspreisen für hervorragende Prüfungsergebnisse ausgezeichnet: Bianca Saget (1,1), Alla Gluz (1,3) und Irina Jansen (1,1). Die neuen Ausbildungen „Staatlich geprüfte Altenpfleger“ und „Staatlich geprüfte Pflegefachhelfer“ beginnen am 1. bzw. 12. September. (Für den Bericht: Hubert Uschald)

Für ihren überdurchschnittlich guten Prüfungsabschluss wurden (von links) Bianca Saget (1,1), Alla Gluz (1,3) und Irina Jansen (1,1) mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet. Rechts von ihnen Rita Wächter (stellvertretende Schulleiterin) und Schulleiterin Ilona Lang. Bild: Uschald